Kupferpeptid (GHK-Cu) ist eine bioaktive Verbindung mit medizinischem und kosmetischem Nutzen. Es wurde 1973 vom amerikanischen Biologen und Chemiker Dr. Loren Pickart entdeckt. Es handelt sich im Wesentlichen um ein Tripeptid aus den drei Aminosäuren Glycin, Histidin und Lysin, kombiniert mit einem zweiwertigen Kupferion. Da Kupferionen in wässriger Lösung blau erscheinen, wurde diese Struktur „blaues Kupferpeptid“ genannt.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Konzentration von Kupferpeptiden in Blut und Speichel allmählich ab. Kupfer selbst ist ein lebenswichtiges Mineral, das eine wesentliche Rolle bei der Eisenaufnahme, der Gewebereparatur und der Aktivierung zahlreicher Enzyme spielt. Durch die Aufnahme von Kupferionen besitzt GHK-Cu bemerkenswerte reparierende und schützende Eigenschaften. Studien haben gezeigt, dass es in die Dermis eindringen und die Produktion von Kollagen und Elastin anregen kann. Dies verbessert nicht nur die Hautelastizität und glättet feine Linien, sondern hat auch eine deutliche regenerierende Wirkung auf empfindliche oder geschädigte Haut. Aus diesem Grund ist es ein weit verbreiteter Inhaltsstoff in hochwertigen Anti-Aging-Hautpflegeprodukten und gilt als Schlüsselmolekül zur Verzögerung der Hautalterung.
Über die Hautpflege hinaus zeigt GHK-Cu auch herausragende Vorteile für die Haargesundheit. Es aktiviert Haarfollikel-Wachstumsfaktoren, fördert den Stoffwechsel der Kopfhaut, stärkt die Haarwurzeln und verlängert den Haarwachstumszyklus. Daher ist es häufig in Haarwuchsmitteln und Kopfhautpflegeprodukten enthalten. Aus medizinischer Sicht hat es entzündungshemmende Wirkungen und wundheilendes Potenzial gezeigt und sogar in Krebsstudien Forschungsinteresse geweckt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Kupferpeptid GHK-Cu eine bemerkenswerte Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in praktische Anwendungen darstellt. Durch die Kombination von hautreparierenden, Anti-Aging- und haarstärkenden Eigenschaften hat es die Formulierungen von Haut- und Haarpflegeprodukten revolutioniert und sich zunehmend zu einem Star-Inhaltsstoff in der medizinischen Forschung entwickelt.
Veröffentlichungszeit: 29. August 2025